Allgemeine Geschäftsbedingungen

für das systemische Coaching von Privatpersonen


§ 1 Anwendungsbereich der AGB

i) Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die Geschäftsbeziehungen zwischen Thomas Placzek (nachfolgend „Coach“ genannt) und der/dem Klientin/Klienten (nachfolgend "Klient" genannt) in Form des Coachingvertrags (nachfolgend „Vertrag“ genannt) im Sinne der §§ 611ff BGB
ii) Der Vertrag kommt zustande, wenn der Klient das generelle Angebot des Coachs durch schlüssiges Handeln annimmt und sich an den Coach zum Zwecke des Coachings wendet.
iii) Der Coach ist jedoch berechtigt, einen Vertrag ohne Angabe von Gründen abzulehnen; insbesondere wenn ein erforderliches Vertrauensverhältnis nicht erwartet werden kann, es um Anliegen geht, welche der Coach aufgrund seiner Ausbildung oder aus gesetzlichen Gründen nicht bearbeiten kann oder darf oder welche ihn in Gewissenskonflikte bringen können. In diesem Fall bleibt der Honoraranspruch des Coachs für die bis zur Ablehnung entstandenen Leistungen erhalten.


§ 2 Inhalt und Zweck des Vertrags
Der Coach erbringt seine Dienste gegenüber dem Klienten in der Form, dass er seine Kenntnisse und Fähigkeiten bei der Ausübung des systemischen Coachings beim Klienten, unter Berücksichtigung eventueller Behandlungsverbote und seiner Sorgfaltspflicht, anwendet. Dabei werden häufig auch Methoden und Interventionen angewendet, die schulmedizinisch nicht anerkannt sind und nicht dem Stand der Wissenschaft entsprechen. Insofern kann ein subjektiv erwarteter Erfolg der Methoden und Interventionen weder in Aussicht gestellt noch garantiert werden.


§ 3 Mitwirkung des Klienten
i) Zu einer aktiven Mitwirkung ist der Klient nicht verpflichtet. Der Coach ist jedoch berechtigt, das Coaching abzubrechen, wenn das erforderliche Vertrauensverhältnis nicht mehr gegeben erscheint, insbesondere wenn der Klient Beratungsinhalte ablehnt, erforderliche Auskünfte zur Auftragsklärung unzutreffend oder lückenhaft erteilt oder Methoden und Interventionen vereitelt.
ii) Der Klient erkennt an, dass er während des Coachings, sowohl während der einzelnen Sitzungen als auch während der Zeit zwischen einzelnen Sitzungen in vollem Umfang selbst verantwortlich ist für seine körperliche und geistige Gesundheit.
iii) Der Klient erkennt an, dass alle Schritte und Maßnahmen, die im Zuge des Coachings von ihm durchgeführt werden, nur in seinem eigenen Verantwortungsbereich liegen.


§ 4 Honorierung
i) Der Coach hat für seine Dienste einen Honoraranspruch. Wenn die Honorare nicht individuell zwischen Coach und Klient vereinbart worden sind, gelten die Sätze, die in der Preisliste aufgeführt sind. Alle anderen Gebührenordnungen oder –Verzeichnisse gelten nicht.
ii) Die Honorare sind jeweils nach jeder Beratung bzw. Coaching vom Klienten bar oder per EC-Karte zu bezahlen. Der Klient erhält eine Quittung/ Rechnung gemäß § 7 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
iii) Sollte ein fest vereinbarter Termin nicht in Anspruch genommen werden, gelten folgende Ausfallhonorare:

  • Absage bis spätestens 7 Tage vor dem vereinbarten Termin: 30% der Gesamtgebühr
  • Absage bis spätestens 48 Stunden vor dem vereinbarten Termin: 50% der Gesamtgebühr
  • Absage weniger als 48 Stunden vor dem vereinbarten Termin: 100% der Gesamtgebühr

Dieses Ausfallhonorar ist innerhalb von 10 Tagen per Überweisung zu begleichen.

iv) Die vorstehende Zahlungsverpflichtung tritt nur dann nicht ein, wenn der Klient nachweislich durch Erkrankung oder Unfall oder behördliche Anordnung (Quarantäne) am Erscheinen gehindert ist.


§ 5 Honorarerstattung durch Dritte
i) Eine Honorarerstattung durch Dritte (z.B. Krankenkassen) ist nicht möglich.

ii) Sämtliche Kosten werden dem Klienten selbst in Rechnung gestellt.


§ 6 Vertraulichkeit des Coaching
i) Der Coach verpflichtet sich selbst, vertrauliche Informationen ausschließlich zu Zwecken der festgelegten Beratung bzw. des Coachings zu verwenden.

ii) Der Coach verpflichtet sich selbst, vertrauliche Informationen, die ihm schriftlich ausgehändigt wurden, oder die er persönlich aufgezeichnet hat, so zu verwahren, dass kein außenstehender Dritter Zugang dazu bekommen kann.
iii) Der Coach behandelt die Klientendaten vertraulich und erteilt bezüglich des Coachings und der persönlichen Verhältnisse des Klienten keine Auskünfte an Dritte, es sei denn, es liegt eine ausdrückliche schriftliche Zustimmung des Klienten vor.
iv) Der Coach führt Aufzeichnungen über seine Leistungen (Handakte oder elektronische Klientendatei). Dem Klienten steht eine Einsicht in die Handakte oder elektronische Klientendatei jederzeit zu; er kann die Herausgabe dieser Handakte aber nicht verlangen. Der Klient stimmt der elektronischen Verarbeitung seiner Daten (gemäß Datenschutzverordnung) zu.


§ 7 Rechnungsstellung
Die Rechnungen, die der Klient nach § 4 Absatz 2 erhält, enthalten grundsätzlich folgende Angaben:
Vollständiger Name und Anschrift des Coachs, vollständiger Name und Anschrift des Klienten, fortlaufende Rechnungsnummer, Ausstellungsdatum der Rechnung, Leistungsangebot, Zeitpunkt der Leistung, Art und Umfang des Coachings, Höhe des Honorars für die Einzelleistung, (Gesamtbetrag), Hinweis auf Steuerbefreiung.


§ 8 Kündigung
i) Der Vertrag kann von beiden Vertragsparteien jederzeit fristlos gekündigt werden.
ii) Die Kündigung hat schriftlich per Post oder per Email zu erfolgen.


§ 9 Rückforderungen
i) Bei Austritt aus dem Vertrag, kann vom Klienten kein Recht abgeleitet werden gezahlte Honorare zurückzufordern (s. § 4).
ii) Vom Klienten vereinbarte und unentschuldigt nicht wahrgenommene Coaching-Sitzungen bleiben Gegenstand der Honorarrechnung.


§ 10 Datenschutz / Verschwiegenheit
i) Der Coach ist berechtigt, die ihm anvertrauten personenbezogenen Daten des Klienten unter Beachtung der Datenschutzbestimmungen im Rahmen des Vertragszwecks zu verarbeiten, zu speichern oder durch Dritte verarbeiten und speichern zu lassen.
ii) Der Coach ist verpflichtet, außerhalb gesetzlicher Zeugenpflichten keine Informationen über den Klienten an Dritte weiterzugeben; es sei denn, diese sind bereits öffentlich bekannt oder der Coach wurde von seiner vertraglichen Schweigepflicht entbunden.
iii) Der Coach ist verpflichtet, vertrauliche Informationen ausschließlich zu Zwecken des vertraglich festgelegten Coachings zu verwenden.
iv) Aufzeichnungen aller Art sind so zu verwahren, dass außenstehende Dritte keinerlei unbefugten Zugang bekommen.
v) Diese Verpflichtungen gelten über das Ende des Vertragsverhältnisses hinaus.
vi) Es gilt die Datenschutzerklärung


§ 11 Salvatorische Klausel

Sollten einzelne Bestimmungen des Vertrags oder AGB ungültig oder nichtig sein oder werden, wird damit die Wirksamkeit des Behandlungsvertrages insgesamt nicht tangiert. Die ungültige oder nichtige Bestimmung ist vielmehr in freier Auslegung durch eine Bestimmung zu ersetzen, die dem Vertragszweck und dem Parteiwillen am nächsten kommt.


Gerichtsstand: Essen, NRW, Deutschland